Reisebericht – Von Bangkok bis Chang Mai

Nenna PahlMKR Reisen

Thailand

von Bangkok bis

 

 Chiang Mai

 

  

 

Unsere Mitarbeiterin Inge Blum-Mavritsakis berichtet heute über Ihren Urlaub in Bangkok und Chiang Mai. Gestartet ist sie in Bangkok – 3 Tage in der Millionenmetropole, um im Anschluss in Chang Mai eine völlig andere Seite Thailands zu erleben. Lest selbst und genießt den Ausflug nach Thailand!

Bangkok

Millionenmetropole in 3 Tagen

Unser Direktflug von Frankfurt nach Bangkok landete planmäßig, nach kurzer Orientierung fanden wir den Treffpunkt unseres Transfer-Services und nach einigen Minuten Wartezeit saßen wir in unserem Taxi zum gebuchten Hotel: Das Eastin Grand Sathorn, direkt an einer der Hauptverkehrsadern der Stadt und dazu mit eigener Station an der Hochbahn gelegen, einem Infinity-Pool mit Poolbar in der 14. Etage und unser Zimmer mit grandiosem Ausblick in Richtung des Flusses war trotz Rushhour in ca. 30 Minuten erreicht und nach einer kurzen Erholungspause stürzten wir uns in das pulsierende Bangkok.

Von den ersten Eindrücken der Stadt und der Anreise geschafft, gingen wir früh schlafen, um am nächsten Morgen gleich per Skytrain und Boot einige der Wahrzeichen zu besuchen: Die Tempel Wat Arun und Wat Pho, sowie der Tempel des Goldenen Buddha standen ebenso auf unserem Tagesplan wie verschiedene Märkte. In der ältesten Massage-Schule Thailands, beheimatet im Wat Pho Tempel, gönnten wir uns die erste der berühmten Massagen unseres Urlaubs.

 

Leider war der große Königspalast für Besucher geschlossen, da die Trauerfeierlichkeiten für den im Jahr zuvor verstorbenen König Bhumipol kurz vor dem Abschluss standen. Am Abend besuchten wir das moderne „Asiatique-Center“, mit Marktständen, Restaurants, Cafés und einem großen Angebot, um den Tag ausklingen zu lassen. Zurück ins Hotel nahmen wir ein Tuk-Tuk und genossen bei einem Mai Tai an der Poolbar den Blick auf das nächtliche Bangkok.

Unser letzter Tag war ganz dem Shopping gewidmet: Vom Luxus des Siam Centers bis zu den Elektronicshops des MBK. Daher gönnten wir uns zum Abendessen etwas Besonderes: Im „The Blue Elephant“, einem Gourmet-Restaurant direkt neben unserem Hotel ließen wir uns mit einem 10-Gang Menü verwöhnen.

 

 

 

 

Chiang Mai

Am nächsten Morgen sehr früh hieß es Abschied nehmen von Bangkok und nach einem 1-stündigen Flug nach Chiang Mai lernten


wir ein anderes Gesicht Thailands kennen: Die drittgrößte Stadt des Landes, am Rande des Gebirges in saftig grüner Landschaft gelegen, die Rose des Nordens genannt.

Noch am Flughafen begrüßte uns unser deutschsprachiger Guide und begleitete uns zu unserem Hotel Amora Tapae, um nach dem Zimmerbezug gleich zum Hausberg mit dem Tempel Wat Doi Suthep, dem Wahrzeichen Chiang Mais zu fahren. Mit den mehr als 300 Stufen, an deren Seite die heilige Schlange das Geländer darstellt, ist er ein oft besuchter und lebendiger Ort des Gebets für Einheimische und Touristen.

Bei einem Rundgang im Dorf eines Bergvolkes, Leo oder auch Hmong genannt, erhielten wir einen ersten Eindruck über die Lebensweise und Kultur und konnten einen dort produzierten Kaffee und Tee genießen. Der Ausblick in die Ebene von Chiang Mai rundete unseren ersten Tag im Norden ab. Am Abend fanden wir in einem Foodcourt eines der Nachtmärkte sehr leckeres und scharfes – phed – Essen und Live-Musik, das alles in sehr friedlicher und freundlicher Atmosphäre.

Am nächsten Morgen wurden wir mit einem Van zum Ausgangsort unserer Fahrradtour gebracht. Nach ca. 1 Stunde erreichten wir die Ausläufer der Berge und den Fluss Mae Teang. Mit Mountain Bikes fuhren wir einige Kilometer bergauf und bergab, mit einer Pause in einem Elefantencamp wo wir die Möglichkeit hatten, auf einem der früheren Arbeitselefanten zu reiten. Wie uns augenscheinlich und auch im Gespräch mit dem Elefantenführer bestätigt wurde, wird hier Wert auf gute und artgerechte Haltung der Tiere gelegt. Nach dem Mittagessen erhielten wir eine ausführliche Einweisung mit „Trockenübungen“ für das anstehende Rafting und ausgerüstet mit Helm, Schwimmweste und Paddel nahmen wir Platz in unserem Schlauchboot. Ein Riesenspaß, lustig, aufregend, schnell, nass – also so wie erwartet. Schade, dieser Ausflug war schneller als gedacht zu Ende. Am Abend erkundeten wir wieder verschiedene Nachtmärkte, erstanden einige schöne Mitbringsel für die daheim gebliebenen und ließen uns die kulinarischen Spezialitäten wie zum Beispiel eine scharfe Bratwurst mit Koriander schmecken.

Am nächsten Morgen gleich nach dem Frühstück trafen wir unseren Trecking-Guide mit gepacktem Rucksack, denn die kommende Nacht sollten wir in einem Bergdorf verbringen – in einem einfachen Gemeinschaftsraum.

Unsere Gruppe bestand nur aus uns beiden, wir nahmen auf der mit Bank und Überdachung ausgestatteten Ladefläche eines Pick-up Platz und unser erster Halt war beim lokalen Markt in Mea Malai, wo unser Guide etwas Obst und Gemüse fürs Abendessen einkaufte und uns die dort angebotenen Lebensmittel zeigte. Denn hier gab es für Europäer so ungewöhnliche Dinge wie Schlangen, Skorpione oder Frösche. Nach einem kurzen Stopp am Wasserfall von Mok Fa, weiteren fast 2 Stunden Fahrt und einem Mittagessen in einem kleinen Lokal an der Hauptstraße errichten wir den Ausgangspunkt unserer Trecking-Tour. Die Rucksäcke aufgesetzt, Flipflops gegen Wanderschuhe getauscht, Wasservorrat aufgefüllt marschierten wir los. Zuerst noch auf einem breiten Weg, dieser wurde immer schmäler und war zum Schluss nicht mehr als ein Pfad durch die Wälder. Manchmal trafen wir Einheimische zu Fuß, mit dem Fahrrad oder gar dem Moped. Nach ca. 3 Stunden und schon merklich gezeichnet vom häufigen bergab laufen, erfolgte unsere erste Rast in einem kleinen Dorf des Bergvolkes der Karen. Die Häuser sind auf Stelzen komplett aus Holz gebaut, unter dem Haus leben die Büffel und Hausschweine, die Hühner und Hunde. An den Hängen wird Tee angebaut und in den niedrigeren Lagen auch Bananen und Ananas.

Obwohl unser Guide uns zwischenzeitlich mit Wanderstäben versorgt hatte, verließen uns doch mehr und mehr die gute Laune und das Wohlbefinden, denn der Marsch führte gefühlte 4 Stunden bergab und 1Stunden bergauf, worüber sich besonders die Zehen und Knie beschwerten. Letztendlich erreichten wir unser Nachtquartier: ein großes Stelzenhaus mit roh zusammen gezimmerter Terrasse, Tisch und Sitzbank und einem Gemeinschaftsschlafraum für bis zu 24 Personen auf 12 Futon-Matratzen mit Moskito-Netz und kleinem Kissen. Die Küche lag in einem kleineren Anbau, wie auch das Zimmer des Guides, der Herd war eine Feuerstelle im Boden, elektrischen Strom gab es nicht. Separat in einem kleinen Steingebäude waren Toiletten (je eine Sitz- und Steh-Toilette) und die Dusche untergebracht, „fließend“ Wasser war in Handarbeit mit einer Plastikkelle zu bekommen und da das Wasser in einem steinernen Bassin gespeichert und dementsprechend kühl war, fiel die Dusche recht kurz aus.

Aber – welche Wohltat, raus aus den Wanderschuhen, rein in die Flipflops und zum Abendessen bekamen wir ein wunderbares von einem Dorfbewohner zubereitetes Grünes Curry mit viel Gemüse und gebackenem Hühnchen, dazu eisgekühltes (aus der Nachbarschaft besorgtes) Bier. Ein wenig Smalltalk mit unserem Guide und ein paar hinzugekommenen Dorfbewohnern, dann war es auch schon dunkel und wir entschieden uns, schlafen zu gehen, denn am nächsten Morgen sollten wir schon mit den Hühnern wieder wach sein.

Aber selbst die Dauer des Marsches zusammen mit der ungewohnten Belastung des bergab Laufens konnte leider nicht gegen die spartanische Schlafsituation ankommen, als dir ersten Hähne im Morgengrauen krähten, waren wir froh, aufzustehen. Ein Tee aus frischen Kräutern, die unser Führer am Vortag bei unserer Rast erstanden hatte, dazu Toast mit Marmelade auf unserer Terrasse war der Auftakt zu unserem Tag im Dorf der Karen. Bei einem Spaziergang besuchten wir die Dorfschule, leider waren Ferien und wir sahen nur die Gebäude, mehrere Nachbarn und als Highlight war das Baden mit dem Dorf-Elefanten geplant. Dieser stand auf der anderen Seite des Flussufers, auf Zurufe seines Elefantenführers kam er zu uns und wir fütterten ihn mit grünen Bananen, die unser Guide vorher besorgt hatte.

Zwar schien der Elefant ein sanfter Riese zu sein, aber das Baden überließen wir dann doch ihm alleine. An einer anderen seichten Stelle des Flussufers waren Männer damit beschäftigt, ein Bambusfloß zusammen zu bauen. Damit sollten wir am Nachmittag eine 3-stündige Floß-Rafting-Tour unternehmen. Da wir aber befürchten mussten, dass unsere Knie diese Strapazen nicht überstehen könnten, organisierte unser Guide einen Pickup für uns, und so fuhren wir über schmale, vom Regen ausgewaschene abenteuerliche Wege und in immerhin 2 1/2 stündiger Fahrt wieder zurück zur Hauptstraße, wo uns ein anderes Fahrzeug erwartete und letztlich zu unserem Hotel zurückbrachte. Nach einer erfrischenden Dusche ließen wir uns im Spa des Hotels mit einer Ölmassage verwöhnen und nach einem kurzen Besuch des Sunday-Nightmarkets fielen wir zu einem erholsamen Schlaf in unser weiches Hotelbett.

Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen vom Norden und mit einem Direktflug verließen wir Chiang Mai in Richtung Süden, nach Kho Samui um vor dort aus mit dem Boot nach Kho Phangan überzusetzen.